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21.02.2023 | Artikel

Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier

Von: Sebastian Gottschall

 

Das Projekt „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier“ wurde von Januar 2018 bis Dezember 2020 durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Rahmen der Initiative "Gesunde Lebenswelten" nach SGB V § 20, 20a gefördert und in Kooperation mit dem AWO Bundesverband und fünf Trägern der AWO umgesetzt.

 

Einen Einblick in den Projektablauf zum Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen für ältere Menschen im Quartier gibt der nachfolgende Film.

Projektinformationen:

Deutschlandkarte mit den 5 ländlichen Projektstandorten: Stützengrün, Ebersdorf, Erndtebrück, Oderwald, Lehnsahn

Träger: AWO Bundesverband

 

Arbeitsfeld: Gesundheitsförderung, Prävention, Quartiersentwicklung

 

Zielgruppe: Ältere Menschen

 

Zeitraum: 01.01.2018 bis 31.12.2020

 

5 Projektstandorte: 

  • Gemeinde Lensahn in Schleswig-Holstein (AWO Schleswig-Holstein)
  • Samtgemeinde Oderwald in Niedersachsen (AWO Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel)
  • Gemeinde Erndtebrück in Nordrhein-Westfalen (AWO Bezirksverband Westliches Westfalen)
  • Gemeinde Ebersdorf bei Coburg in Bayern (AWO Kreisverband Coburg)
  • Gemeinde Stützengrün in Sachsen (AWO Erzgebirge)

Ziel des Projektes war es, die Bedingungen für ein gesundes Älterwerden an den fünf ländlichen Projektstandorten zu verbessern. Hierfür wurden die wichtigen Akteur*innen vor Ort miteinander vernetzt und bereits bestehende Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention bekannter gemacht und besser verzahnt. Zudem wurden neue gesundheitsförderliche Angebote entwickelt, die die Bedürfnisse und Perspektive der Bürger*innen ab 65 Jahren in besonderem Maße berücksichtigen. Über seine gesamte Laufzeit wurde das Projekt durch das Institut für Gerontologische Forschung e. V. evaluiert und wissenschaftlich begleitet.

Die Koordination der Projektaktivitäten in den Modellstandorten übernahm jeweils eine Ansprechpartnerin der AWO, welche von einer Steuerungsrunde aus zentralen Akteur*innen unterstützt wurde. Um die Wünsche der Quartiersbewohner*innen zu erfassen, wurde in jedem Standort eine kommunale Bürgerveranstaltung (Ideenwerkstatt) durchgeführt. Auf deren Grundlage bildeten sich Arbeitsgruppen aus lokalen Akteur*innen, ehrenamtlich Unterstützenden und Vertretungen der älteren Bürger*innen, in denen passgenaue gesundheitsförderliche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt wurden. Hierbei sollt insbesondere Menschen in schwieriger sozialer Lage eine Teilnahme ermöglicht werden.

Im Projekt entstanden vielen Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention, wie beispielsweise eine Schwimmstunde, eine Rollatorensprechstunde oderein Mutmachfilm . Weitere Ergebnisse stehen im Folgenden zum Download bereit:

Die im Projektverlauf gewonnenen Erfahrungen, aufgebauten Kompetenzen und identifizierten Erfolgsfaktoren und Hemmnisse beim Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen wurden in Form eines Praxisleitfadens zusammengetragen und sollen so für weitere Quartiere nutzbar gemacht werden. Der Praxisleitfaden „Gesund älter werden im ländlichen Raum: Gesundheitsfördernde Strukturen im Quartier entwickeln“ zeigt auf, wie die Rahmenbedingungen für ein gesundes Altern speziell in ländlichen Gebieten optimiert werden können, um die Gesundheit älterer Bürger*innen zu fördern.

Neben allen Interessierten richtet sich der Praxisleitfaden vor allem an Praktiker*innen oder Entscheidungsträger*innen, die einen Entwicklungsprozess hin zu gesundheitsfördernden Strukturen in ihrem Quartier anstoßen möchten, um die Gesundheit und Lebensqualität der älteren Menschen vor Ort zu stärken. Er führt durch den gesamten Prozess einer gesundheitsfördernden Strukturentwicklung und zeigt neben Tipps und Checklisten auch interessante Praxisbeispiele aus der Projektumsetzung auf. In seinem Anhang finden sich weiterhin zehn Umsetzungsleitfäden, welche konkrete Hinweise für die Umsetzung einzelner Schritte bieten.

Der Praxisleitfaden kann in folgender Box heruntergeladen werden. Druckexemplare können kostenfrei auf der Website der Initiative "Gesunde Lebenswelten" bestellt werden.

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