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Von: Mona Finder
Auf Einladung des Bundesgesundheitsministers trafen sich heute 18 Sozial- und Wohlfahrtsverbände zum Austausch über einen allgemeinen Pflichtdienst. Der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler erklärt dazu:
„Auch wenn die AWO ganz entschieden gegen jeden Pflichtdienst ist, ist sie der Einladung des Bundesgesundheitsministers gerne nachgekommen. Wir begrüßen grundsätzliche jede Debatte darüber, wie wir gemeinsam zu mehr sozialem Zusammenhalt und Teilhabe beitragen können. Ein Pflichtdienst, der junge Menschen in erster Linie zu billigen Arbeitskräften macht, hilft hier ganz sicher nicht.
Junge Menschen können nicht das strukturelle Fachkräfteproblem der Pflege lösen. Dazu bedarf es in erster Linie besserer Arbeitsbedingungen. Dennoch freut es uns, dass das Thema Engagement auf der höchsten politischen Ebene angekommen ist. Die Bürgerinnen und Bürger – gerade junge Menschen – sind bereit, sich einzubringen und sich zu engagieren.
Möchte man mehr engagierte junge Frauen und Männer benötigt man attraktivere Rahmenbedingungen. Wir fordern zum Beispiel kostenfreie Nahverkehrstickets für alle, die einen Freiwilligendienst leisten und eine klare Berücksichtigung eines Freiwilligendienstes bei der Vergabe von Studienplätzen. Denn klar ist, Engagement muss belohnt werden.“