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Von: Kerstin Guderley
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Menschen, die in Deutschland an dem Konsum illegaler Drogen gestorben sind, deutlich gestiegen. Hauptursachen sind Überdosierungen von Heroin oder Morphin. Aber auch die Zahl der Todesfälle durch Kokain, Amphetamin und synthetische Drogen nahmen in den vergangenen Jahren immer mehr zu.
2019 starben demnach 1398 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums, das sind knapp zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Daniela Ludwig heute in Berlin mit. Vor allem die Zahl derer, die nach langjährigem Drogenmissbrauch gestorben sind, ist gestiegen.
Die Drogenbeauftragte warnt daher vor der bloßen Hinnahme dieser Situation und fordert statt dessen mehr flächendeckende und lückenlose Substitutions- und Hilfsangebote, gerade auch in Zeiten der Corona-Krise.
Sucht ist eine schwere Krankheit und kein gesellschaftlicher Ausgrenzungsgrund. Daher sind Beratungs- und Präventionsangebote elementare Versorgungsfaktoren um über die Gefährlichkeit von Amphetaminen und anderen Drogen aufzuklären und somit Leben zu retten.
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Kerstin Guderley