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Von Beginn an prägten Frauen die AWO und ihre Arbeit. Als Aktivist*innen, haupt- und ehrenamtlich Engagierte verändern sie heute wie vor 100 Jahren die Gesellschaft zum Besseren.
Unter ihnen sind so bekannte Persönlichkeiten wie Marie Juchacz, Lotte Lemke oder Johanna Kirchner. Aber außer ihnen gibt es unzählige heute vergessene Frauen, die sich im Laufe der Geschichte der AWO für ein sozialeres und gerechteres Miteinander eingesetzt haben:
Die Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Frauen im Jahr 1919 war ein großer Sieg der Frauenbewegung und markierte den Anfang eines sich wandelnden Frauenbildes. In der Weimarer Republik brachen alte Geschlechterrollen auf. Es wurden eine Reihe von gesetzlichen Verbesserungen auf den Weg gebracht: z.B. die Erweiterung des Mutterschutzes oder die Zulassung von Frauen als Rechtsanwältinnen und Richterinnen.
Die Gründung der AWO im Dezember des gleichen Jahres und ihr Aufbau ist in erster Linie durch Frauen geleistet worden. Hauptamtliche Führungspositionen wurden fast ausschließlich von Frauen besetzt, während sich gleichzeitig in der Wohlfahrt tätige Sozialdemokrat*innen engagierten, um die Sozialgesetzgebung zu verändern. Die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, Marie Juchacz sprach als erste gewählte weibliche Abgeordnete vor einem deutschen Parlament.
Wie Frauen von Anfang an die AWO prägten: