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15.03.2018 | Pressemitteilung

Verbraucherschutz auch für geflüchtete Menschen

Von: Mona Finder

 

Mit ihrem Projekt „Stärkung von Verbraucherschutzkompetenzen bei Menschen nach der Flucht“ unterstützt die AWO gezielt deren Wissen in Bezug auf ihre Rechte und Pflichten als Verbraucher. „Die AWO setzt ihr bewährtes Prinzip von Hilfe zur Selbsthilfe um und bietet den Einwanderern gemeinsam mit den Verbraucherberatungsstellen vor Ort praktische Unterstützung. Wir verbessern dadurch nicht nur die Kompetenzen von Geflüchteten, sondern wir ermöglichen ihnen damit eine stärkere  Beteiligung an politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Diskursen“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker.

 

Geflüchtete werden besonders oft Opfer von Betrug und geraten ohne eigenes Verschulden - allein durch ihr Unwissen über ihre Verbraucherrechte und Strukturen der deutschen Gesellschaft - in schwere Notlagen als Konsumenten. Dies passiert besonders häufig bei Abschlüssen von Handy- und Mietverträgen.

 

Die AWO Mitarbeitenden und zahlreichen Ehrenamtlichen sind oft erste Ansprechpartner und später häufig Vertrauenspersonen für Geflüchtete. Durch das Projekt werden sie in die Lage versetzt, Themen des Verbraucherschutzes zu erkennen und Geflüchtete als Verbraucher im Sinne eines präventiven Verbraucherschutzes hinsichtlich ihres  Konsumverhaltens zu informieren. So können sie sie an geeignete Stellen, wie  die Verbraucher-, Mieter-, Schuldnerberatung weiterleiten. Die Geflüchteten selbst sollen wiederum in die Lage versetzt werden, entsprechende Kauf- oder Vertragsangebote kritisch zu bewerten und eine richtige Auswahl treffen, bzw. die Konsequenzen ihres Handelns realistisch einschätzen zu können.

 

Die AWO unterhält in allen Bundesländern Einrichtungen und Dienste für Geflüchtete, zahlreiche Erstaufnahmeeinrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge,  Flüchtlingsprojekte zur Integration im Arbeitsmarkt, ca. 50 Beratungs- und Betreuungsprojekte für Flüchtlinge und hunderte Anlauf- und Beratungsstellen, die sogenannten Migrationsfachdienste, die Geflüchtete aus vielen Ländern betreuen.

 

Das Projekt „Stärkung von Verbraucherschutzkompetenzen bei Menschen nach der Flucht“, wird von der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz gefördert.

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