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Von: Ragnar Hoenig
© AWO Bundesverband
Thema Rassismus. Anna Pfeiffer, Vorsitzende des Bundesjugendwerks der AWO und Mitglied im Präsidium der AWO.
„Die Auseinandersetzung mit und die Bekämpfung des Rechtsextremismus und die Demokratieförderung sind für die AWO seit knapp 100 Jahren ein Kern ihrer Arbeit“, erklärt die Vorsitzende des Bundesjugendwerks der AWO Anna Pfeiffer im Drei-Fragen-Interview der Woche.
AWO begrüßt den Nationalen Aktionsplan
Die AWO begrüßt sehr, dass der sogenannte „Nationale Aktionsplan (NAP) der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz, neu aufgelegt wurde. Angesichts der Zunahme von Hasskriminalität und der enorm gestiegenen Zahl von Überfällen auf Flüchtlingsunterkünfte war dies längst überfällig. Jetzt müssen den Worten Taten folgen.
AWO verstärkt ihr Engagement für Menschenrechte
Die AWO ist ein wertegebundener Verband, der sich klar gegen jede Form von Rassismus und Rechtsextremismus positioniert, sei es beispielsweise als Kooperationspartner bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus und am Internationalen Tag gegen Rassismus mit bundesweiten Aktivitäten zum Thema „AWO gegen Rassismus - AWO für Vielfalt“.
Aufgrund des Erstarkens rechtspopulistischer Parteien verstärkt die AWO noch einmal ihr Engagement für die Achtung der Menschenrechte. In diesem Sinne hat sie die Broschüre „AWO Positionen gegen Rechts“ erstellt. Diese richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlich Aktiven in der AWO. Im Mittelpunkt der Broschüre stehen Grundsätze und Selbstverständnis der AWO für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft.
AWO Positionen gegen Rechts
Im Mittelpunkt der Broschüre stehen Grundsätze und Selbstverständnis der AWO für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft, die sich auch in den einzelnen Kapiteln widerspiegeln: Sei es mittels der Beratungsstellen zur Prävention, sei es durch die Angebote von Trainingsprogrammen, Seminare und Workshops. Zum Schluss gibt es Hinweise zu rechtlichen Handlungsmöglichkeiten gegen Rechtsextreme und notorische Rassisten.
Die Verbandsbroschüre „AWO Positionen gegen Rechts“ richtet sich an alle Aktiven in der AWO, Haupt- und Ehrenamtliche, und ist als Anregung gedacht, sich mit den aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen und Position zu beziehen.
Die Zweitauflage der Broschüre kann im AWO-Shop bestellt werden.
Es braucht einen besseren Schutz vor rechter Gewalt
Die Vielzahl von Asylrechtsverschärfungen und die monate- bis jahrelange Abschottung von Flüchtlingen in Aufnahmezentren verstärken Vorurteile und rassistische Einstellungen gegen die Schutzsuchenden. Die AWO fordert auch deshalb eine klare Positionierung für die Opfer von Gewalt von den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft. Mehr.
Bunt ist schwarz-weiß am Schönsten
Die Arbeit der Fußball-Fanprojekte gegen Rassismus und Diskriminierung. Mehr.
Rassismus und Rechtsextremismus entschlossen entgegentreten!
Rechtspopulisten liefern den Nährboden für Hasskriminalität. Deshalb dürfen sie auf keinen Fall unwidersprochen bleiben. Der Wochenkommentar. Mehr.
Rassismus darf nicht salonfähig werden
Erst mit der Aufdeckung der zehn Morde durch den NSU hat sich die Erkenntnis langsam durchgesetzt, dass es in Deutschland so etwas wie Alltagsrassismus, institutionellen Rassismus und mörderischen Rassismus gibt. Nach wie vor wird das Problem aber oft genug zu wenig ernst genommen.
Das ist mehr als gefährlich. Mehr.
Der AWO-Wahlcountdown 2017:
In 12 Wochen stellt die AWO 12 Forderungen an die Politik.
Im Rahmen ihres Wahlcountdowns leitet die AWO ab dem 03. Juli jeweils montags durch ein Drei-Fragen-Interview eine Themenwoche ein. Alle Infos werden auf awo.org und in den Social-Media-Kanälen des AWO Bundesverbandes bereitgestellt. Die Kampagne wird im Netz unter dem Hashtag #awobtw17 gebündelt.