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30.05.2017 | Pressemitteilung

Nichtrauchertag

Von: Mona Finder

 

„Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!“ lautet das Motto des morgigen Weltnichtrauchertages 2017. Und Rauchen kostet in vielerlei Hinsicht: abgesehen von den Ausgaben für Tabakprodukte, sind es vor allem die Folgeschäden, die sich in Krankheit und Tod äußern können. AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker fordert ein konsequenteres Handeln: „Tabakwerbung muss grundsätzlich verboten werden, denn hier wird dem Rauchen ein Image gegeben, das mit der Realität nichts zu tun hat. Gerade für Kinder und Jugendliche ist das kaum zu erkennen. Stattdessen sind Maßnahmen zur Verminderung des Tabakkonsums und ein verbesserter Nichtraucherschutz gefragt, um die Gesundheit zu schützen und sowohl individuelle als auch volkswirtschaftliche Kosten des Rauchens zu senken.“

In Deutschland sterben jährlich über 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.  Nach wie vor sind viele Menschen unfreiwillig dem Passivrauchen ausgesetzt, vor allem Kinder können sich dagegen nicht zur Wehr setzen. Neben den vielen individuellen Belastungen zahlt auch die Allgemeinheit für das Rauchen einen hohen Preis: Die tabakverursachten Kosten betragen bundesweit jährlich 79,1 Mrd. Euro im Jahr - 25,4 Milliarden Euro direkte Kosten durch die Versorgung von Krankheiten und Gesundheitsproblemen, die auf das Rauchen zurückzuführen sind. Dazu kommen indirekte Kosten in Höhe von 53,7 Mrd. Euro aufgrund von Erwerbsunfähigkeit und Frühberentung. Die Nettoeinnahmen aus der Tabaksteuer von 14,2 Mrd. Euro stehen dazu in keinem Verhältnis.

Die AWO teilt die Empfehlungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ABNR) und der Deutschen Krebshilfe und fordert:

  • eine umgehende Umsetzung des Verbots der Tabakaußenwerbung,
  • einen  wirksamen  Jugend- und  Nichtraucherschutz durch bundeseinheitliche  Regelungen,
  • wirksame Prävention durch begrenzten Zugang zu Tabakprodukten und deutliche Steuererhöhungen für Tabakprodukte.

 

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