Neue Webseite zu Demenz und Migration der Deutschen Alzheimer Gesellschaft online

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Von: Johannes Batesaki

In Deutschland leben 108.000 Menschen mit Migrationsgeschichte die an Demenz erkrankt sind. Sie und Ihre Familien brauchen Beratung, Hilfe und Unterstützung.

Demenz ist eine komplexe Krankheit. Sie tritt in verschiedenen Formen auf. Menschen erkranken häufig im Alter an Demenz. Es kommt aber auch vor, dass die Krankheit schon früher und während der Berufstätigkeit einsetzt. Auch verändern sich die Symptome und Auswirkungen im Verlauf der Krankheit.

Mit einer neuen Internetseite bietet die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) ein Informationsangebot, das grundlegend über Demenz aufklärt. Die Informationen gibt es in türkischer, in polnischer und in russischer Sprache. Alle in der Beratung und der Altenhilfe Tätigen erhalten auf dieser Seite außerdem Informationen über Migration, Demenz und Kultursensibilität.

Die neue Webseite ist im Rahmen des Projekts „Demenz und Migration“ entstanden, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.

Hintergrund

In Deutschland leben zurzeit 18,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, davon sind über 1,8 Millionen über 65 Jahre alt. Eine Studie des Robert Koch-Institut (2008) kam zu dem Ergebnis, dass Migrantinnen und Migranten ab einem Alter von 55 Jahren höhere Gesundheitsrisiken aufweisen als vergleichbare Gruppen aus der Aufnahmegesellschaft. Dies liegt vor allem daran, dass sie ein höheres Armutsrisiko und einen geringeren sozialen Status haben als andere ältere Menschen. Deshalb „altern“ Menschen mit Migrationshintergrund schneller und ihr Risiko steigt, an einer Demenz zu erkranken.