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Von: Antonia Sichwardt und Steffen Lembke
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung in Form eines „Fonds Nachhaltigkeitskultur“ ein mit 7,5 Millionen Euro ausgestattetes Programm aufgesetzt, um transformative Projekte zur Nachhaltigkeitskultur zu fördern. Der erste Förderaufruf beschäftigt sich mit dem Thema „Esskultur und Nachhaltigkeit“ und bietet u.a. für Kitas interessante Anknüpfungspunkte.
Laut einer Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung ist eines der größten Hindernisse für Verbraucher nachhaltig zu konsumieren, neben den höheren Preisen, vor allem die Routine. Ernähren, Essen und das Wegwerfen von Lebensmitteln stehen im Zusammenhang mit sozialen und kulturellen Setzungen sowie gesellschaftlichen Regeln und Rahmenbedingungen. Projekte des Fonds Nachhaltigkeitskultur sollen hier ansetzen und Wege und Initiativen aufzeigen, um nachhaltiger zu handeln.
Mögliche Themen sind Lebensmittelverschwendung, Verminderung von Nahrungsmittelabfällen, Verbesserung von Liefer- und Wertschöpfungsprozessen, Vertrieb und Vermarktung, Ernährungsbildung oder nachhaltigem Konsum. Einrichtungen und Dienste der AWO können im Rahmen von Ideenwettbewerben Anträge zur Förderung innovativer Konzept in diesem Bereich einreichen. Der erste Aufruf befasst sich mit dem Themenkomplex „Esskultur und Nachhaltigkeit“.
Förderberechtigt sind Vereine, Stiftungen und GmbHs deren Gemeinnützigkeit anerkannt ist. Antragssteller müssen fachliche Kompetenzen und Vernetzung aufzeigen und durch Referenzen belegen. Ein zweistufiges Auswahlverfahren erfordert im ersten Stritt, eine Projektskizze (Skizzenvorlage des RNE) auf max. 7 Seiten einzureichen. Die Frist für das Thema „Esskultur und Nachhaltigkeit“ läuft noch bis zum 18. Oktober 2017. Sollte die Projektskizze überzeugen, ist im zweiten Schritt, nach Aufforderung, ein Förderantrag zu stellen. Die Förderung beträgt bis zu 50.000€, Eigenmittel werden nicht vorausgesetzt.
Weitere Informationen sowie Vorlagen für Antragsskizzen finden sich unter: http://www.nachhaltigkeitsrat.de/fonds