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Dramatischer Anstieg der Zahl Geflüchteter weltweit
Die sozialkritische Kunstaktion verweist auf die schockierende Zahl von aktuell weltweit 120 Millionen geflüchteten Menschen. Wie das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) kürzlich berichtete, waren die Zahlen seit Projektstart Anfang letzten Jahres millionenfach gestiegen. Zahlreiche Geflüchtete begeben sich auf die gefährliche Route über das Mittelmeer nach Europa –viele lassen ihr Leben dabei[1].
„Die Boote stehen in Berlin als Mahnmal an politische Entscheidungsträger*innen und die Gesellschaft insgesamt. Wir müssen einerseits Fluchtursachen nachhaltig bekämpfen und andererseits ein für Schutzsuchende und Mitgliedstaaten gleichermaßen faires Asylsystem installieren, das die Menschenrechte uneingeschränkt achtet und sichere Fluchtrouten gewährleistet. Keine Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten!“, fordert Michael Groß, Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbands e.V.
Bundesweit beteiligen sich zahlreiche Engagierte für Menschenrechte in Europa
Die 5 Meter langen Boote sind in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr von über 600 Freiwilligen gefaltet und deutschlandweit von über 1.500 Menschen in Schulen, Projekten, Initiativen, Vereinen, Beratungsstellen und Kommunen zu B(o)otschaften der Solidarität mit Geflüchteten weltweit entwickelt worden.
In einer Zeit, in der die extreme Rechte auf allen Ebenen Zulauf erhält und trotz menschenfeindlicher Ideologien in die Parlamente gewählt wird, ist zivilgesellschaftliches Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtiger denn je.
„Die Menschenrechte sind nicht verhandelbar! Die Beteiligten des Projekts setzen ein klares Zeichen für die Vision eines weltoffenen demokratischen und solidarischen Europas, in dem Zuwanderung der Normalfall und die Teilhabe aller Menschen gesellschaftliche Aufgabe ist. Dafür braucht es eine integrationsförderliche, solidarische und weltoffene Politik, sowie passgenaue Begleitung und Unterstützung, um Inklusion und Chancengerechtigkeit in unserer Gesellschaft zu ermöglichen,“ so Barbara Höckmann, Vorsitzende des Präsidiums des AWO Landesverbands Sachsen-Anhalt e.V.
Kontakt:
Jennifer Rotter
Pressesprecherin