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Von: Mona Finder
Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts „Qualität der Arbeit. Geld verdienen und was sonst noch zählt 2017“ erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler:
„Die AWO setzt sich seit Langem für gute Arbeitsbedingungen in der Sozialwirtschaft ein. Dafür fordert sie vor allem, folgende Maßnahmen umzusetzen: eine Gleichstellung der sozialen und technischen Berufe im Hinblick auf Qualifizierung und Bezahlung, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen wie Männer, eine verbesserte Honorierung der Sorgearbeit für Kinder und pflegebedürftige Angehörige und das Rückkehrrecht von der Teilzeit in die Vollzeit und auf den gleichen Arbeitsplatz. Grundsätzlich müssen Kindererziehungs- und Pflegezeiten in der Alterssicherung aufgewertet und stärker anerkannt werden, um zu vermeiden, dass familienbedingte Unterbrechungen der Erwerbsarbeit in Altersarmut münden. Für den sozialen Dienstleistungsbereich fordert die AWO allgemeinverbindliche Tarifverträge für soziale Berufe.
Klar ist, dass der Bedarf an Fachkräften in den einzelnen Berufsfeldern der sozialen Arbeit kontinuierlich steigen wird. Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigung in den sozialen Berufen, wie in der Pflege, Betreuung und der frühkindlichen Bildung müssen auch deshalb verbessert und gemeinsam mit den Tarifpartnern, den Sozial- und Wohlfahrtsverbänden die Qualität der sozialen Arbeit aufgewertet werden.
Gute Arbeit bedeutet für die meisten Erwerbstätigen längst mehr als nur die Sicherung ihres Lebensunterhalts. Laut Statistischem Bundesamt wünscht sich die Mehrzahl der Beschäftigten neben einem sicheren Arbeitsplatz ein angemessenes Einkommen sowie Anerkennung und Wertschätzung, aber auch einen angemessenen Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben. Für eine neue Qualität der Arbeit ist unverzichtbar, dass sie die Potenziale der Beschäftigten nutzt, denn leistungsfähige und innovative Unternehmen sind auf motivierte und zufriedene Beschäftigte angewiesen. Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und Motivation sind Gesundheit, Wohlbefinden und Anerkennung.“
Kontakt:
Mona Finder
Pressesprecherin