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Für Teilhabe durch einen sozialen Arbeitsmarkt!

Arbeit ist für die meisten Menschen gleichbedeutend mit sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe. Die AWO setzt sich daher dafür ein, dass alle Personen, die es wollen und können, eine für sie passende Beschäftigung finden. Dies gilt vor allem für junge Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf, für behinderte und schwerbehinderte Menschen, für geflüchtete Menschen sowie für langzeitarbeitslose Menschen.

Die gute Lage am Arbeitsmarkt macht insbesondere die Gruppe der langzeitarbeitslosen Menschen immer sichtbarer. Viele von ihnen fühlen sich ausgegrenzt, weil sie auf absehbare Zeit auch keine realistische Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben und die herkömmlichen Aktivierungsmaßnahmen bei ihnen ins Leere laufen. Deshalb ist klar, dass eine gute wirtschaftliche Lage für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen kein Selbstläufer ist. Vielmehr braucht es passgenaue Maßnahmen und einen langen Atem, damit auch langzeitarbeitslose Menschen wieder am Arbeitsmarkt teilhaben können.

Daher setzt sich die AWO schon seit langem für einen sozialen Arbeitsmarkt ein. Langzeitarbeitslose, die in absehbarer Zeit keine Perspektive am ersten Arbeitsmarkt haben, erhalten mit dem Sozialen Arbeitsmarkt eine echte Chance auf einen niedrigschwelligen Wiedereinstieg in Beschäftigung und damit auf Teilhabe am Arbeitsleben. Die AWO bietet an vielen Orten solche öffentlich geförderten Beschäftigungsprojekte an. Dass diese Projekte auch nah am Arbeitsmarkt angesiedelt sein können, zeigt das Projekt „MontAWO Industriemontagen“ der AWO Heidenheim.

Der neue Bundestag muss endlich die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für einen sozialen Arbeitsmarkt schaffen! Nur so können die Langzeitarbeitslosigkeit nachhaltig abgebaut und Teilhabeperspektiven für die Betroffenen geschaffen werden.

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