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Von: Marion Mikula
Die Chancen, gesund zu leben, sind in unserer Gesellschaft sehr ungleich verteilt. Angebote und Strukturen zu schaffen, die gesundheitliche Prävention und Rehabiliation erleichtern, sind deshalb immer auch Maßnahmen für mehr soziale Gerechtigkeit. Für die AWO sind sie daher unerlässlich. Deshalb schafft sie in ganz Deutschland Angebote. Auch für sonst oft vernachlässigte Bedarfe.
Unterstützung für Mütter und Väter
Mütter und Väter mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen finden zum Beispiel in den Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen Linderung ihrer Beschwerden und Impulse für eine gesundheitsförderliche Lebensweise nach dem Aufenthalt (alle Einrichtungen und Beratungsstellen im Überblick). Die AWO ist außerdem Trägergruppe des Müttergenesungswerkes und setzt sich auch hierüber für die gesundheitlichen Belange von Müttern und Vätern ein.
Hilfe für Schwangere und Pflegende
Für schwangere Frauen mit gesundheitlichen Problemen oder Risiken während der Schwangerschaft, hält die AWO mit ihrer Einrichtung in Bad Saarow ein deutschlandweit einmaliges Angebot vor. Auch pflegende Angehörige von Demenzerkrankten finden bei der AWO in Winterberg die Möglichkeit, eine Vorsorgemaßnahme in Anspruch zu nehmen und können sogar die pflegebedürftige Person mitbringen.
Passgenaue Angebote
Die AWO macht sich stark für eine Verbesserung der Zugangswege und Rahmenbedingungen in der Rehabilitation. Deshalb schafft sie passgenaue Angebote. In der Werscherbergklinik werden beispielsweise Kinder- und Jugendliche mit Kommunikationsstörungen behandelt. Die Reha-Klinik Katharinenhöhe nimmt schwer onkologisch, hämatologisch oder kardiologisch erkrankte Kinder und Jugendliche auf. Weil die Erkrankung eines Kindes die ganze Familie betrifft, arbeitet sie nach einem familienorientierten Reha-Konzept.
Es braucht eine gesundheitsförderliche Gesamtpolitik
Die Vielfalt der Angebote macht auch einen vielfältigen Bedarf deutlich. Die praktische Arbeit vor Ort kann diesen decken helfen. Getan ist es damit aber noch nicht: Die Politik muss gesundheitsfördernde Lebensbedingungen ermöglichen und sicherstellen, dass alle Menschen einen leichten Zugang zu Angeboten medizinischer Rehabilitation haben. Nur mit einer gesundheitsförderlichen Gesamtpolitik kann das gelingen.
Forderungen der AWO zu Prävention und Rehabilitation
Die Entstehung von Krankheiten möglichst im Vorfeld zu verhindern, ist erklärtes Ziel der AWO. Sie hat gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden Forderungen an die Politik formuliert und begleitet die Umsetzung des Präventionsgesetzes. Gesundheitsförderung ist der beste Weg, sozial benachteiligten Menschen mehr Jahre in guter Gesundheit zu ermöglichen.
Positionen von AWO und BAGFW zur medizinischen Reha
Positionen von AWO und BAGFW zur Präventionspolitik
Beratung, Unterstützung und Informationen
Dies ist ein Blogpost im Rahmen des AWO-Wahlcountdowns 2017. Die Wochen vor der Wahl begleitet die AWO mit ihrem Wahlcountdown: 12 Forderungen an die Politik, eingebettet in 12 Themenwochen. Dieser Blogpost ist Teil der Themenwoche "Gesundheit".
Alle Themenwochen des Wahlcountdowns gibt es hier.
Kontakt:
Marion Mikula
Referentin für Gesundheit