Seite drucken
Von: Mona Finder
„Familien müssen der Gesellschaft mehr Wert sein“, kritisiert der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler den heutigen Beschluss des Bundeskabinetts zum so genannten Familienpaket. Kernaspekt ist die darin enthaltene Kindergelderhöhung um monatlich vier bzw. zwei Euro. „
Das ist schon fast eine Provokation, denn damit wird keiner Familie geholfen“, erklärt Stadler. Der Gesetzentwurf bleibt weit hinter dem Erforderlichen zurück, um Armut wirksam zu bekämpfen, insbesondere bei Alleinerziehenden, deren Zahl stetig steigt.
„Wird an den Plänen nichts geändert, profitieren wieder nur die Besserverdienenden“, kritisiert Stadler. Zusätzlich kann in Frage gestellt werden, ob denn nur finanzielle Mittel Kindern dabei helfen können, im Wohlergehen aufzuwachsen.
„Eine Kindergelderhöhung ist auf jeden Fall notwendig, aber Geld allein ist nicht die Lösung. Wir brauchen ein dichtes Netz von Institutionen, wie gute Kitas und Ganztagsschulen, die Familien, Kindern und Jugendlichen beratend und unterstützend zur Seite stehen.
Jede Familie, die Hilfe benötigt, muss diese auch bekommen, denn Familien leisten viel für unsere Gesellschaft, deshalb ist es im Interesse der gesamten Gesellschaft, wenn sie sowohl monetär, aber auch mit anderen Leistungen bestmöglich unterstützt werden“, betont der AWO Bundesvorsitzende abschließend.
Kontakt:
Mona Finder
Pressesprecherin