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Absichern, nicht verunsichern!
74.000 Menschen haben Anfang 2019 deutlich gemacht, dass der Eigenanteil in der Pflege begrenzt werden muss. Am 24. Juni wurde die AWO im Petitionsausschuss des Bundestages angehört. Nun muss der Ausschuss entscheiden, wie weiter mit der Petition verfahren wird. Unser Ziel: Sie muss in den Bundestag überwiesen werden. Bis dahin müssen wir auch die letzten Vorbehalte ausräumen. Darum sammeln wir Ihre Forderungen. Damit klar ist: Die Situation von Betroffenen darf nicht länger hingenommen werden! Deshalb:
Erzählen Sie Ihre Geschichte, lassen Sie uns wissen, was Ihre Forderungen sind:
Absichern, nicht verunsichern!
Material zum Download: Postkarte, Pressemeldung und Offener Brief
Es ist wichtig, die eigenen Abgeordneten über das Thema und die Wünsche der Bürger*innen zu informieren. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort gibt es deshalb hier eine Vorlage für eine Pressemitteilung und für einen Offenen Brief an die lokalen Bundestagsabgeordneten. Außerdem gibt es hier die Druckdateien für die Postkarte, falls diese nachgedruckt werden soll.
Bei Abgeordnetenwatch können die Abgeordneten des eigenen Wahlkreises gefunden werden.
Kontaktieren Sie Ihre Bundestagsabgeordneten, um zu verdeutlichen, wie wichtig die Begrenzung des Eigenanteils ist! Ihren Abgeordneten finden Sie z.B. bei Abgeordnetenwatch. Verwenden Sie gerne diese Vorlage:
Sie können die Postkarte nachdrucken lassen. Hier ist die Druckdatei:
Vorlage für eine Pressemitteilung für Einrichtungen und Gliederungen der AWO:
Vier Sharepics, um in den sozialen Netzwerken auf die Aktion aufmerksam zu machen:
Steigender Eigenanteil - was genau bedeutet das?
Die Kosten für die stationäre Pflege steigen und damit auch der Anteil, den Pflegebedürftige aus eigener Tasche zahlen müssen.
Ein*e Versicherte*r muss schon jetzt durchschnittlich 1750 Euro selbst tragen - monatlich.
Die Leistungsbeträge der Pflegekassen sind aber gesetzlich gedeckelt. Das heißt: Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen tragen das Risiko von Kostensteigerungen ganz allein.
Die hohen Kosten bringen Betroffene nicht mehr nur an den Rand ihrer finanziellen Existenz, sondern mehr und mehr auch darüber hinaus!
Normale Rentner*innen können immer häufiger die Eigenanteile nicht mehr selbst aufbringen.
Das führt dazu, dass sie Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen.
Das ist gegenüber den Pflegebedürftigen unwürdig, führt auch bei deren Angehörigen zu extremen Unsicherheiten und löst bei beiden häufig erhebliche Ängste und Sorgen aus.
Eine Pflegeversicherung muss Menschen absichern und ihnen und ihren Angehörigen Sicherheit geben!
Wir fordern außerdem, dass für die Versicherten der Pflegeversicherung ein gesetzlich definierter Höchstbetrag für die Eigenanteile eingeführt wird. Dieser muss auch über die Dauer der Pflege verlässlich abgesichert sein. Steigende Kosten in der Pflege müssen künftig aus Mitteln der Pflegeversicherung getragen werden.
Kontakt
Bei allen Fragen und Anliegen zur Petition wenden Sie sich bitte an
Steffen Thiele, Vorstandsbüro: 030 / 26 309 - 188
oder
Nicole Kokelski, Abteilung Gesundheit, Alter, Behinderung: 030 / 26 309 - 268