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Von: Peter Kuleßa
Die AfD darf nicht an die Regierung kommen
„Eine weitere Normalisierung (der AfD) kann auch dann verhindert werden, wenn die AfD und damit das rechte Milieu keine politische Macht besitzt“, so der Soziologe Matthias Quent in einem vorab veröffentlichten TUP-Interview. „Ganz konkret für Ostdeutschland: Die AfD darf in keine Landesregierung kommen oder als Mehrheitsbeschafferin mit über Landespolitik entscheiden.“
Mit Blick auf die AfD wird in Quents Augen immer wieder übersehen „dass der Rechtsradikalismus der AfD, eine neue Art von Protofaschismus, eine eigenständige politische Ideologie ist; dass das nicht mehr vor allem irgendwie verunsicherte Menschen sind, die nicht wissen, woran sie sich halten sollen, sondern ein Milieu ist, das sich mit der AfD radikalisiert hat und ein eigenes politisches reaktionäres Selbstverständnis hat. Ich glaube, das muss man verstehen und dann klar sagen: Zwei Drittel des AfD-Milieus wird man nicht bekehren können.“ Umso wichtiger ist es wenn die große Mehrheit an Demokrat*innen lernt, „wie wir damit umgehen können, ohne Demokratie und Menschenrechte zu opfern.“
Die Ausgabe 4-2019 der TUP (Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit) erscheint Mitte September 2019.
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Peter Kuleßa
Verantwortlicher Redakteur TUP