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Statt weiterer Streichungen im geplanten Haushalt braucht es Ausbau und Stärkung von Pflege.
Anlässlich des heutigen Welt-Alzheimertages erklärt Kathrin Sonnenholzner, Vorsitzende des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt:
„Erkrankte und ihre Angehörigen brauchen vor allem verlässliche und professionelle Unterstützungsstrukturen und Beratungsangebote. Gerade sich ergänzende bedarfsgerechte ambulante Pflege- und Betreuungsangebote sind für Menschen mit Demenz wichtig, denn die Möglichkeit, im eigenen Zuhause bleiben zu können, ist für sie von ganz besonderer Bedeutung. Statt weiterer Streichungen im geplanten Haushalt braucht es deshalb Ausbau und Stärkung von Pflege. Für Demenzerkrankte und die sie Pflegenden bedeutet das konkret: Neben der Entlastung durch professionelle Angebote sollten An- und Zugehörige ganz grundsätzlich begleitet und gestärkt werden. Ob ein Beratungsangebot verfügbar ist oder nicht, hängt momentan von einzelnen Verträgen ab. Ein individueller Rechtanspruch auf Pflegekurse und Schulungen in der Häuslichkeit kann die Grundlage für einen flächendeckenden niedrigschwelligen Zugang zum unterstützenden Leistungsangebot sein.“
Mehr:
Das diesjährige Motto des Welt-Alzheimertages „Demenz – die Welt steht Kopf“ soll darauf aufmerksam machen, wie grundlegend sich der Alltag für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen verändert.
Die AWO versorgt tagtäglich in ihren Einrichtungen und Diensten Menschen mit Demenz, daneben unterhält sie ein breites Beratungsangebot vor Ort sowie die Online-Pflegeberatung als bundesweites Portal für alle Fragen rund um das Thema Pflegebedürftigkeit. Am Welt-Alzheimertag beteiligt sie sich an verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen.
Kontakt:
Jennifer Rotter
Pressesprecherin