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Von: Dr. Petra Rostock
Pünktlich zum Frauenmonat März erscheint der 6. Newsletter zu unserem Projekt Gleichstellungsbericht, in dem wir über die aktuellen Bundeskonferenzbeschlüsse zur Frauen- und Gleichstellungspolitik berichten und in unserer Rubrik „Aus den Gliederungen“ Einblick in die praktische Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragten geben.
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Dass die Gleichstellung der Geschlechter weiterhin ein nicht erreichtes Ziel ist, weil Verwirklichungschancen und Risiken im Lebensverlauf zwischen den Geschlechtern noch immer ungleich verteilt sind, darauf verweist das gerade erschienene Gutachten zum Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.
Diese und weitere Veröffentlichungen findet Ihr wie immer in unseren Veranstaltungs- und Literaturhinweisen am Ende des Newsletters. Innerhalb der AWO scheint seit dem Beginn unseres Projektes langsam aber sicher einiges in Bewegung zu geraten: In verschiedenen Gliederungen wurden Beschlüsse für mehr innerverbandliche Gleich-stellung gefasst, Arbeitsgruppen gegründet, neue Gleichstellungsbeauftragte benannt und – so unser Eindruck – mehr Führungspositionen wurden mit Frauen besetzt. Insbesondere auf der Kreisverbandsebene scheint sich ein Wechsel in den Geschäftsführungen zu vollziehen hin zu mehr Geschlechterparität. Da sich an unserer externen Datenerhebung nur rund 20 Prozent der Kreisverbände beteiligt haben, läuft derzeit eine Abfrage über die Geschäftsführerkonferenz, mit der wir ein vollständigeres Bild von der Geschlechterverteilung in den Führungsebenen der AWO Kreisverbände erhalten wollen.
Die größten Chancen zur Veränderung des Status quo der Gleichstellung in Unternehmen und Verbän-den liegen in der Organisationskultur und damit in der Beantwortung von Fragen wie „Was erwarten wir von einer Führungskraft?“, „Welche Arbeits- und Sitzungszeiten sind bei uns normal?“ oder „Wie werden bei uns Stellen und Funktionen besetzt?“. Solchen Fragen widmete sich die Erhebung von qualitativen Daten zum Stand der Gleichstellung im AWO Haupt- und Ehrenamt. Deutlich wurde dabei, dass es neben den genannten erfreulichen Veränderungen noch einigen Handlungsbedarf gibt, den wir mit Euch in den kommenden Monaten angehen wollen. In diesem Sinne wünschen wir eine inspirierende Lektüre und bitten um breitmöglichste Verbreitung des Newsletters.
Kontakt:
Dr. Petra Rostock
Projektleiterin Gleichstellungsbericht