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13.09.2018 | Pressemitteilung

AWO fordert Rückkehr zum Modell der lebensstandardsichernden Rente

Von: Mona Finder

 

Anlässlich der Studienergebnisse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der aktuellen Diskussionen um die wachsende Rentenlücke erklärt der AWO-Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler:

„Wir brauchen einen Wiedereinstieg in die lebensstandardsichernde Rente. Es wird immer klarer, dass der Ausstieg aus diesem Modell vor mehr als 15 Jahren ein Fehler war. Der Abbau des Rentenniveaus trifft nicht nur Geringverdiener, sondern alle Versicherten. Viele können die wachsende Rentenlücke nicht mit einer Riester-Rente oder einer Betriebsrente kompensieren. Ihnen fehlen entweder das Geld oder attraktive und transparente Angebote. Wer den Ausgleich der Rentenlücke nicht schafft, muss sich im Alter auf harte Einschnitte beim Lebensstandard und schlimmstenfalls auf Altersarmut gefasst machen.

 

Die vor 15 Jahren propagierte Lebensstandardsicherung aus drei Säulen, nämlich aus gesetzlicher Rente, Riester-Rente und Betriebsrente, ist für die allermeisten Versicherten eine Fiktion geblieben. Die Zusatzvorsorge kann eine starke gesetzliche Rente ergänzen, sie kann sie aber nicht ersetzen. Die Politik steht in der Verantwortung, dies zu erkennen und den Menschen ein realistisches Angebot auf eine Lebensstandardsicherung im Alter zu machen. Mit der doppelten Haltelinie ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. Die Bundesregierung muss jetzt den Weg für eine langfristige Verbesserung des Rentenniveaus ebnen.“

 

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