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Positionspapier „Wohnen.Menschen.Recht“ fordert, Wohnungspolitik wieder zu einer öffentlichen und staatlichen Aufgabe mit höchster Priorität zu machen.
Die Arbeiterwohlfahrt hat angesichts der prekären Lage auf dem Wohnungsmarkt das Positionspapier „Wohnen.Menschen.Recht“. veröffentlicht. Der Verband fordert, Wohnungspolitik wieder zu einer öffentlichen und staatlichen Aufgabe mit höchster Priorität zu machen. Dazu erklärt Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt:
„Wohnungspolitik muss endlich wieder ganz oben auf die politische Agenda. Bundesweit steigen die Mieten rasant an – das liegt an den steigenden Preisen beim Boden, beim Bau, bei der Sanierung und bei der Energie, aber auch an einem mangelhaften Mietrecht, das zu wenig Schutz vor Indexmieten oder überhöhten Mieten bietet. Mit dem Positionspapier macht die AWO deutlich: so kann es nicht weitergehen! Wir brauchen eine starke Bodenpolitik, eine stärkere Regulierung von Mieten, einen konsequenten Schutz von Mieter*innen vor dem Wohnungsverlust und eine langfristige Finanzierung der Quartiersarbeit. Ein gerechter Wohnungsmarkt ist möglich!“
Steigende Mieten, Wohnungslosigkeit, hohe Energiekosten und zu wenig Sozialwohnungen – jeden Tag gibt es neue Berichte über die schwierige Lage auf dem Wohnungsmarkt. Gerade in Ballungsgebieten ist Wohnraum knapp und teuer, was überall in Deutschland Menschen in existenzielle Notlagen bringt. Das Menschenrecht auf angemessenen Wohnraum können längst nicht alle Menschen verwirklichen.
Mehrere Vorhaben der Ampel-Koalition zur Wohnungspolitik stehen aber noch aus. So soll die Mietpreisbremse verlängert werden und eine neue Wohngemeinnützigkeit eingeführt werden, zu der das Bauministerium vor kurzem die Eckpunkte vorlegte. Dazu Groß: „Wir begrüßen die Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit, die das Bauministerium derzeit vorbereitet. Nun muss auch die Finanzierung dafür bereitgestellt werden. Ein starker gemeinnütziger Wohnungssektor, in dem die Mieten dauerhaft niedrig sind und Gewinne reinvestiert werden, ist ein wichtiger Schritt hin zu einem Wohnungsmarkt, bei dem das Gemeinwohl wieder im Fokus steht.“
Kontakt:
Jennifer Rotter
Pressesprecherin