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19.07.2017 | Pressemitteilung

AWO fordert Entgelttarifvertrag Soziales

Von: Mona Finder

 

Das Bundeskabinett wird heute einen höheren Mindestlohn  für Pflegehilfskräfte beschließen. Dazu erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler:

 

„Der neue Mindestlohn für Pflegehilfskräfte liegt genau wie der gescheiterte Mindestlohn für Fachkräfte deutlich unter den üblicherweise gezahlten Tariflöhnen. Auch wenn er für einige Pflegehilfskräfte tatsächlich am Ende des Monats mehr Geld bedeutet, ändert sich für die meisten Pflegekräfte wenig. Möchte man deren Situation insgesamt und die Attraktivität des  Berufes verbessern, braucht es einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag Soziales. Aus Sicht der Arbeiterwohlfahrt benötigt der gesamte soziale Bereich neue, klare Regelungen. Darüber kann auch ein höherer Pflegemindestlohn nicht hinweg täuschen.

 

Soziale Arbeit schafft die Basis für eine funktionierende Gesellschaft. Das muss sich auch in den Löhnen widerspiegeln. Nur so wird Soziale Arbeit wieder attraktiv, denn gerade hier macht sich ein Fachkräftemangel verstärkt bemerkbar. Darüber hinaus ist es unsere Pflicht als Gesellschaft, diese wichtigen Berufsfelder in ihrer Bedeutung anzuerkennen und entsprechend zu entlohnen. Die AWO sieht die Lösung in der Einführung eines flächendeckenden Entgelttarifvertrags Soziales. Der würde gute Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in allen Bereichen der Sozialen Arbeit schaffen.“

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