Seite drucken
Von: Mona Finder
Die Bundeskonferenz ist das Parlament der Arbeiterwohlfahrt. Hier treffen die fast 450 Delegierten die zukunftsweisenden Entscheidungen für die Arbeit des Verbandes“, erklärt der Präsident der AWO Wilhelm Schmidt zur heutigen Eröffnung der dreitägigen Konferenz in Wolfsburg. „Das anspruchsvolle Konferenzmotto „Solidarität für alle. Die AWO“, zeigt, dass für die AWO aus menschlicher Überzeugung und aus Achtung vor unseren Grundwerten heraus Solidarität ein konkreter Auftrag ist. Deshalb setzen wir uns mit dem großen Einsatz tausender Freiwilliger und Hauptberuflicher für diejenigen ein, die unsere Unterstützung benötigen“, erklärt der AWO Präsident.
Die Menschen benötigen Sicherheit, um Vertrauen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und vor allem in die Demokratie haben zu können.
Wilhelm Schmidt, AWO-Präsident
„Solidarität bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Das heißt, wir erwarten von der Politik, dass die soziale Infrastruktur für alle Menschen in Deutschland nach dem objektiven Bedarf ausgebaut und gesichert wird. Das gilt für Kinder, Familien, ältere Menschen, Behinderte, das Gesundheits- und das Bildungswesen, um nur einiges zu nennen“, betont der AWO Präsident und fügt hinzu: „Die Menschen benötigen Sicherheit, um Vertrauen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und vor allem in die Demokratie haben zu können.“
Gerade vor dem Hintergrund der vielen gesellschaftlichen Veränderungen, aber auch des Bundestagswahljahres 2017 möchte die AWO mit ihren Konferenz-Beschlüssen frühzeitig ihre Weichen stellen. So werden die Delegierten Fragen diskutieren wie: „Wie kann die AWO ihren eigenen Anspruch von Vielfalt umsetzen? Oder was muss getan werden, um eine verantwortungsvolle Verbands- und Unternehmensführung innerhalb der AWO sicherzustellen?“. Ganz grundsätzlich geht es aber natürlich auch um sozialpolitische Fragen wie: „Wie kann Altersarmut verhindert werden und wie wird Bildungsgerechtigkeit erreicht?“ „Das solidarische Handeln ist eines der wichtigsten Merkmale des fast einhundertjährigen Handelns der AWO. Unser Anspruch ist dabei immer, dass die AWO selber umsetzt, was sie fordert“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler.
AWO Bundeskonferenz
Unter dem Motto „„Solidarität für alle. Die AWO“ findet vom 25. bis zum 27. November 2016 in Wolfsburg die Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) statt. Das oberste Beschlussorgan der AWO setzt sich nach einem festgelegten Schlüssel aus gewählten Delegierten des Gesamtverbandes, den Mitgliedern des Präsidiums, dem Vorstand, einem Mitglied des Bundesjugendwerkes und Beauftragten der korporativen Mitglieder zusammen. Online werden sämtliche Informationen rund um die Bundeskonferenz bereit gestellt. Die alle vier Jahre tagende Bundeskonferenz nimmt u. a. Rechenschaftsberichte entgegen, wählt das Präsidium, verabschiedet Anträge und legt die Arbeitsschwerpunkte fest. Ihre Beschlüsse sind für den Gesamtverband bindend.
Die verantwortungsvolle Verbands- und Unternehmensführung der AWO Unternehmen wird ein wichtiges Thema der Konferenz werden. „Aus ihrer Wertebindung leitet sich eine besondere Verantwortung im Umgang mit finanziellen und personellen Ressourcen innerhalb der Verbands- und Unternehmensführung ab. Transparenz und Kontrolle müssen gewährleistet werden. Für die Arbeiterwohlfahrt sind soziale Verantwortung und Gemeinwohlorientierung untrennbar mit der Identität des Verbandes verwoben“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende. So wird im Rahmen der Konferenz ein Diskurs und letztlich ein Beschluss darüber angestrebt, ob bestehende Regelungen ergänzt bzw. konkretisiert werden müssen und wie deren Anwendung sichergestellt werden kann. Auf der Bundeskonferenz werden insgesamt mehr als 160 Anträge zu allen sozialpolitischen Themen behandelt. Dazu gehören aber auch Themen, wie die Stärkung des Mitgliederverbandes, die Förderung junger Menschen, die Stabilisierung der sozialwirtschaftlichen Aktivitäten, die Sicherung der öffentlichen Refinanzierungsstrukturen für soziale Aufgaben und fachpolitische Fragestellungen z.B. zu den Themenbereiche Pflege und Familie diskutiert und beschlossen werden.
Kontakt:
Mona Finder
Pressesprecherin