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Von: Mona Finder
Der SPD Kanzlerkandidat Martin Schulz besuchte heute in Jena eine Einrichtung der AWO. Sein ursprünglicher Besuchsplan umfasste auch den Besuch einer Flüchtlingseinrichtung, der Plan musste gekürzt werden. Der Fokus sollte nun dem Thema Generationengerechtigkeit gelten. Leider resultierte hieraus eine unglückliche Kommunikationsempfehlung der ansässigen AWO. Hierzu erklärt der Bundesvorsitzende der AWO Wolfgang Stadler:
„Die AWO bedauert zutiefst die missglückte Kommunikation gegenüber den Bewohnern ihrer Einrichtung, die zu der öffentlichen Aufregung führte und möchte sich hierfür bei Martin Schulz entschuldigen. Die AWO ist ein wertegebundener Verband, der auf den Werten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit beruht. Sie hat sich immer für Geflüchtete eingesetzt und alle damit verbundenen Themen offen thematisiert. Sprech- oder Frageverbote gibt es bei uns nicht. In diesem Sinne bedauere ich im Namen der gesamten AWO den heutigen Vorfall, der nur als Kommunikationspanne bezeichnet werden kann. Bei anderen Veranstaltungen mit Kandidaten aller Parteien spielt das Thema Flucht stets eine große Rolle – auch bei Veranstaltungen mit Martin Schulz.
Die AWO hat die Jahre 2016 und 2017 zu Themenjahren gemacht und unter das Motto gestellt: Für Menschen nach der Flucht. Miteinander in Würde leben. Zudem hat sie sich außerordentlich stark für die Patenschaftskampagne des Bundesfamilienministeriums engagiert. Die AWO steht für eine Gesellschaft in Vielfalt.“