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Drei Jahre ist es her, dass ein Rechtsextremist am 19. Februar 2020 einen rassistisch motivierten Terroranschlag verübt und dabei neun Menschen aus dem Leben und ihren Familien gerissen hat. Anlässlich dieses traurigen Tages erinnert die AWO an die Opfer des Anschlags und verurteilt jede Form von rassistischer Diskriminierung.
Noch während der Untersuchungsausschuss an der Aufklärung arbeitet, werden nicht nur von rechten, sondern zunehmend auch von konservativen Kräften in diesem Land rassistische Ressentiments geweckt. Die jüngsten Debatten rund um die Silvesternacht tragen dazu bei, dass Menschen mit Migrationsgeschichte kriminalisiert und so zur Zielscheibe gemacht werden. Dazu AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner: „Die aus der CDU geführte Hetzkampagne zur Silvesternacht stellt Teile der Bevölkerung unter Generalverdacht: Es werden erneut überkommene Feindbilder geschürt. Sie führen dazu, dass rassistische Haltungen weiter salonfähig werden und sich Gewalttaten dieser Art wiederholen. In Hanau wurden uns Menschen genommen, die Teil unserer Gesellschaft sind. Das darf nicht noch einmal passieren!“
Die AWO stellt sich entschieden gegen jede Form der Diskriminierung. Dazu betont AWO-Präsident Michael Groß: „Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, die Rassismus und seine Auswüchse erkennt und sich ihnen entschieden entgegenstellt. Diskursverschiebungen nach rechts tolerieren wir ebenso wenig wie vermeintlich harmlose Sprüche, die Menschen in ihrer Würde verletzen. Sprache legitimiert Gewalt. Daran dürfen wir uns niemals gewöhnen.“ Die Arbeiterwohlfahrt gedenkt der Opfer und ihrer Familien: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kenan Kurtović, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov und Vili-Viorel Păun.
Kontakt:
Jennifer Rotter
Pressesprecherin