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Die AWO fordert eine schnelle und unbürokratische Hilfe für Afghan*innen
Die erschütternden und hoffnungslosen Bilder aus Afghanistan nach dem Tag der gewaltvollen Machtübernahme der Taliban sind wieder aus den Medien und so auch aus unserer Wahrnehmung verschwunden. Doch die Situation bleibt lebensgefährlich und entwickelt sich zu einer humanitären Katastrophe.
Die Arbeiterwohlfahrt fordert daher, dass Afghan*innen schnelle und unbürokratische Hilfe erhalten und appelliert an die Bundesregierung:
- ein humanitäres Aufnahmeprogramm des Bundes für besonders gefährdete Personengruppen aus Afghanistan einzurichten,
- Landesaufnahmeprogramme für gefährdete Familienangehörige (auch außerhalb der Kernfamilie) von in Deutschland lebenden Afghan*innen einzurichten bzw. das hierzu erforderliche Einvernehmen des Bundes zu erteilen,
- zur Entlastung der Nachbarstaaten Afghanistans zusätzliche Aufnahmeplätze für Afghan*innen im Rahmen des deutschen Resettlement Programms zur Verfügung zu stellen,
- einen schnellen, unbürokratischen Familiennachzug zu in Deutschland lebenden Schutzberechtigten und die dazu notwendige Einrichtung von Familiennachzugsverfahren an allen deutschen Auslandsvertretungen in der Region sicherzustellen.
Die vollständige Stellungnahme hier als PDF herunterladen.
Kontakt:
Thomas Heser
Referent für Flüchtlingssozialarbeit