Das Jubiläumsjahr beginnt!

Die Arbeiterwohlfahrt wurde am 13. Dezember 1919 auf Initiative von Marie Juchacz gegründet. Ihr Gesicht und das, wofür sie steht, sind das Gesicht unserer Jubiläumskampagne. Denn unsere Kernthemen sind die Anliegen, mit denen Marie Juchacz das Selbstverständnis und den Anspruch der AWO geprägt hat: Frauenrechte, Vielfalt, Gegen Almosen – Für Teilhabe, Menschenwürdiges Leben, Gerechtigkeit und Solidarität.

Die Webseite www.100jahreawo.org steht im Zentrum der begleitenden Kampagne. Auf ihr zeigt ein Veranstaltungskalender bundesweit alle Aktivitäten zum Jubiläumsjahr, Kampagnenmaterialien können heruntergeladen und Blogartikel, Videos, Hinweise auf Publikationen usw. platziert werden. In ganz Deutschland wird es über ein Jahr Monate lang intensive Aktivitäten geben – auf der Kampagnenwebsite sollen diese zusammenfließen und die breite Vielfalt und Themen der AWO gezeigt werden. Bundesweit wird es eine Vielzahl an Aktionen geben. Die Veranstaltungen sind so vielfältig wie die AWO. Von politischen Tagungen über Stadtfeste, Karnevalsbeteiligungen bis zur Teilnahme an Sportveranstaltungen - natürlich im AWO-Trikot. 

Hier können alle AWO-Engagierten und Gliederungen zeigen, welche Aktivitäten, Aktionen und Feste sie bei sich vor Ort organisieren - macht mit und füllt den Kalender mit Euren Events!

Die Jubiläumskampagne wird mit einer Jubiläumswebseite www.100JahreAWO.org  das gesamte Jahr begleitet. In den verschiedenen Social-Media-Kanälen und im Blog werden regelmäßig Berichte, Portraits, kurzweilige Informationen und Bildformate veröffentlicht. Jeder der zwölf kommenden Monate widmet sich dabei einem sozialpolitischen Thema.

Mit ihrer annähernd 100-jährigen Geschichte zählt die AWO zu den ältesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland. Die Not der Armen und vieler Frauen während des ersten Weltkrieges brachte Marie Juchacz zur Gründung der AWO. Durch diese Erfahrungen geprägt, setzte sie 1919 ihre Idee um, eine sozialdemokratische Wohlfahrtspflege zu gründen. Der Parteiausschuss der SPD stimmte der Gründung des „Hauptausschusses für Arbeiterwohlfahrt“ zu. Dieser sollte die sozialen Anliegen der Arbeiterschaft in der Wohlfahrt durchsetzen. Juchacz kämpfte für das Frauenwahlrecht, leistete Widerstand gegen die Nationalsozialisten, musste ins Exil fliehen und setzte sich ihr Leben lang für diejenigen ein, die in der Gesellschaft keine Stimme hatten.