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„Lernen macht im Alter sehr viel Spaß!“

Nach langen Jahren im Berufs- und Familienleben in Rente zu gehen, während evtl. die eigenen Kinder schon lange selbst erwachsen sind, bedeutet für viele einen neuen und spannenden Lebensabschnitt. Die freie Zeit nutzen und aktiv zu bleiben ist dabei häufig der Wunsch in der nachberuflichen Lebensphase. Dass uns die Freude am Lernen und Entdecken ein Leben lang begleitet, beweist auch das Projekt der Universität der dritten Generation in Bremen. Und trifft dabei auf große Resonanz.

Die Universität der dritten Generation wurde 2010 gegründet und bietet unter dem Motto „Mehr Zeit zu leben – Chancen der dritten Generation“ Menschen in ihrer nachberuflichen Phase die Möglichkeit miteinander und voneinander zu lernen. Das Besondere des Projektes? Wer lehrt und wer lernt ist nicht festgelegt.

Senior*innen können sowohl an Kursen teilnehmen als auch selbst über Themen referieren, welche sie begeistern. So können alle ihre Erfahrungen und Wissensschätze miteinander teilen und davon profitieren.

Das Angebot der Universität besteht aus Vorträgen, Kursen und Besuch von Kulturveranstaltungen. Sehr beliebt bei den Teilnehmer*innen und Dozent*innen sind Vorträge zu sozialpolitischen Themen und die Besuche von besonderen, historischen Bremer Orten. Die Kurse aus den Bereichen wie Politik, Kunst, Wissenschaft und Technik (und weitere) sind z.T. so beliebt, dass sie schon wenige Tage später ausgebucht sind.

Die Teilnehmer*innen schätzen das größtenteils kostenfreie Bildungsangebot: es sei vielfältig und inspirierend. So berichtet eine Teilnehmerin: „Bei der ‚Uni der 3. Generation‘ kann ich nochmal völlig unbeschwert und ohne Leistungsdruck neue Dinge kennenlernen. Themen, für die ich mich immer schon interessiert habe. Die aber während der Zeit im Berufsleben und der Familienarbeit oft zu kurz gekommen sind.“

Der Austausch mit anderen Menschen inspiriert und das lebenslange Lernen hält geistig fit. Es entstehen Kontakte über die Kurse hinaus: „Ich freue mich immer, wenn ich die vielen bekannten Gesichter sehe bei Veranstaltungen, die ich besuche. Man lernt die anderen regelmäßigen Teilnehmer*innen ja über die Jahre immer besser kennen, es entstehen auch neue Freundschaften."

Auch die ehrenamtlichen Dozent*innen haben viel Freude daran Inhalte entweder aus ihrer beruflichen Erfahrung oder aus Themenbereichen, für die sie sich schon immer interessiert haben, zu vermitteln. Ein Dozent, der schon seit 8 Jahren für die „Uni der 3. Generation“ aktiv ist, spricht begeistert davon, wie aufmerksam die Leute bei seinen Vorträgen sind, wie wissbegierig sie Fragen stellen und nach der Veranstaltung noch das Gespräch suchen. Das, so sagt er, sei für ihn die schönste Bestätigung seines ehrenamtlichen Engagements.

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